Wer seine Haltung ändert, verändert seine Sichtweise.
Wer seine Stimme ändert, verändert sein ganzes Leben.
Einfach genug?
Ja, einfach genug. Und wenn ich weiß, weshalb ich überhaupt etwas verändern möchte in meinem Leben, und ich das, was ich nicht liebe an mir, erst einmal annehmen kann, dann bin ich bei mir angekommen. Dann geschieht Veränderung auf eine ganz natürliche Art und Weise.
Veränderung geschieht immer augenblicklich. Das Sich-daran-Gewöhnen, das Annehmen, dass es anders ist, das erzeugt in uns Spannung bis hin zur Not. Ein einfaches Beispiel: Putzen Sie sich doch heute einmal mit der anderen Hand Ihre Zähne. Sie nehmen die Zahnbürste in die andere Hand (Veränderung geschieht augenblicklich), Sie putzen sich die Zähne und es ist ungewohnt. Das Aushalten dieser Erfahrung, das Bewerten, “Will ich das?”, “Will ich das nicht?”, ist angenehm, unangenehm etc. hat nichts mit der Veränderung zu tun. Es hat überhaupt keine Bedeutung, außer ich gebe ihr eine.
So ist es auch mit meiner Haltung und meiner Stimme (Stimmung): Wenn ich mir ihrer bewusst werde, kann ich sie in jeder Situation angemessen augenblicklich angleichen. Und zwar so, dass sie mich wieder handlungsfähig machen.
Veränderung geschieht immer – mit und ohne meinem Zutun. Es gibt nicht mehr und es gibt nicht weniger Veränderung. Es gibt nur Veränderung und sie geschieht solange wie es Beobachter gibt.
Überleben ist Gleichbleiben mit Veränderung. Es werden immer Sie selbst sein, der gleich bleibt, trotz aller Veränderung.
Autoren: Edmund Mettinger und Alexandra Tebart